Kläranlagen sind hervorragend für den Einsatz der Kraft-Wärme-Kopplung geeignet. Beim Wasseraufbereitungsprozess fallen organische Abfälle an, aus denen durch anaerobe Vergärung methanhaltiges Biogas gewonnen wird.
Großfeuerungsanlagen eignen sich ideal für den Einsatz der Kraft-Wärme-Kopplung. Blockheizkraftwerke können dort effizient Strom für die Netzeinspeisung erzeugen und gleichzeitig Wärme für umliegende Haushalte oder Industrieanlagen bereitstellen.
Biogasanlagen eignen sich hervorragend für den Einsatz der Kraft-Wärme-Kopplung. Sie verwerten organische Abfälle und Pflanzenreste und erzeugen daraus methanhaltiges Biogas.
Dieses kann in einem Blockheizkraftwerk effizient zur gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Wärme genutzt werden – wodurch die Energieeffizienz des gesamten Betriebs deutlich steigt. Gleichzeitig reduziert der Prozess die Treibhausgasemissionen und stärkt die Nachhaltigkeit des Energiesystems.
Durch die Kombination eines Blockheizkraftwerks mit einer Wärmepumpe lassen sich sowohl der thermische als auch der Gesamtwirkungsgrad der Anlage steigern – je nach Systemkonfiguration um bis zu 3 %.
Die Wärmepumpe nutzt die Niedertemperatur-Abwärme aus dem Gemischkühlkreis und hebt deren Temperaturniveau an, sodass sie vollständig in das Wärmekonzept eingebunden werden kann.
Batteriesysteme stellen eine sinnvolle Ergänzung zur Kraft-Wärme-Kopplung dar und erweitern den Energiemix um eine flexible Speichermöglichkeit.
Während Blockheizkraftwerke gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen, können Batteriespeicher überschüssigen Strom aufnehmen, der nicht sofort verbraucht wird, und zu einem späteren Zeitpunkt bereitstellen. Dadurch wird die Eigenstromnutzung maximiert und die Energieunabhängigkeit erhöht.
Blockheizkraftwerke sind eine ideale Ergänzung zu Photovoltaikanlagen in modernen Energiesystemen.
Während im Sommer der Strombedarf durch Sonnenenergie gedeckt wird und der Wärmebedarf gering ist, laufen Blockheizkraftwerke oft nur eingeschränkt oder gar nicht. Im Winter hingegen, wenn die Leistung der Photovoltaik abnimmt und gleichzeitig ein hoher Wärmebedarf besteht, übernehmen die Blockheizkraftwerke die Versorgung mit Strom und Wärme.
Blockheizkraftwerke bringen innovative Impulse in den Energiesektor – denn neben Erdgas und verschiedenen Biogasarten kann künftig auch Wasserstoff als Brennstoff genutzt werden.
Besonders grüner Wasserstoff gilt als vielversprechend für eine klimaneutrale Energiezukunft. Sein großflächiger Einsatz wird jedoch derzeit noch durch die hohen Kosten für Produktion und Infrastruktur ausgebremst.
Mit Biomethan betriebene Blockheizkraftwerke sind eine effiziente und klimafreundliche Form der Energiegewinnung. Biomethan wird aus organischen Stoffen wie landwirtschaftlichen Reststoffen, Deponiegas oder organischen Abfällen gewonnen und nach entsprechender Aufbereitung als Brennstoff genutzt.
Mit Klärgas betriebene Blockheizkraftwerke leisten einen wichtigen Beitrag zur energetischen Verwertung von Klärschlamm in kommunalen und industriellen Kläranlagen.
Klärgas entsteht als Nebenprodukt beim anaeroben Abbau organischer Bestandteile im Klärschlamm. Dieses Gas kann in Blockheizkraftwerken effizient zur gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Wärme eingesetzt werden.