In diesem Zusammenhang kam es zu erheblichen Veränderungen in der Gaszusammensetzung. Gleichzeitig kam es im Laufe des Jahres an verschiedenen Standorten in Tschechien zu größeren Schwankungen und Unterschieden in der Gaszusammensetzung.
Die Abnehmer wurden vom Gasversorger über die Auswirkungen der veränderten Gaszusammensetzung auf die Verbrennungswärme und den Wobbe-Index informiert. Für den Betrieb der Blockheizkraftwerke sind diese Auswirkungen jedoch nicht von Bedeutung. Sie können jedoch zu Unterschieden im Brennstoffverbrauch und im Wirkungsgrad des Motors führen und in seltenen Fällen Anpassungen der Einstellungen erforderlich machen, um einen zuverlässigen Start und die Einhaltung der Emissionsgrenzwerte zu gewährleisten.
Eine Änderung der Gaszusammensetzung hat jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Methanzahl. Die für einen störungsfreien Betrieb erforderliche Mindestmethanzahl (MZ) ist je nach BHKW-Typ unterschiedlich. Welche MZ für Ihr Aggregat erforderlich ist, entnehmen Sie bitte der technischen Dokumentation. Am häufigsten wird eine Methanzahl (MZ) von > 80 gefordert.
In der Vergangenheit lag die Methanzahl im tschechischen Gasnetz zwischen 85 und 93, aktuell kann die Methanzahl (MZ) jedoch auch unter 80 liegen. Um mögliche negative Auswirkungen auf das BHKW auszuschließen, wenden Sie sich bitte mit Informationen über die Gaszusammensetzung an Ihrem Standort an unseren Service. Diese Informationen kann Ihnen der Verteilernetzbetreiber zur Verfügung stellen.
Um den Schutz des Motors vor möglichen Ausfällen zu verbessern, wird TEDOM für die neuen Cento- und Flexi-Blockheizkraftwerke ein Klopferkennungssystem anbieten. Die Modelle Quanto D und Cento L sind bereits mit diesem System ausgestattet.
Neben der Änderung der Brennstoffzusammensetzung gibt es auch Informationen über einen höheren Schwefelgehalt im Gas. Laut den Gasunternehmen entspricht der Schwefelgehalt den technischen Auflagen, liegt jedoch höher als bei russischem Gas. In diesem Zusammenhang weisen wir Sie darauf hin, dass es notwendig ist, Ölproben zu entnehmen und Ölanalysen gemäß den Anforderungen der TEDOM-Dokumentation (technische Anleitungen für Schmieröle und Instandhaltungspläne für den jeweiligen BHKW-Typ) durchzuführen. Bei unbefriedigenden Analyseergebnissen empfehlen wir, mit dem TEDOM-Service Kontakt aufzunehmen und gegebenenfalls die Ölwechselintervalle zu verkürzen.
Sollte sich der Wirkungsgrad des BHKWs verringern oder die Startfähigkeit des Motors verschlechtern, wenden Sie sich bitte an TEDOM Monitoring. Wir werden Ihre Anfrage prüfen und die Einstellungen optimieren.
Zögern Sie bei Fragen bitte nicht, uns unter edt@tedom.com zu kontaktieren.
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